
In der ersten Aprilhälfte habe ich fünf Tage im Schnepfenmoor verbracht. Nachdem ich es letztes Jahr nicht dorthin geschafft habe, hatte ich schon leichte Entzugserscheinungen;-)
Obwohl ich mittlerweile schon sehr oft dort war, ist jeder Besuch anders und dadurch wieder spannend. Konnte ich bei meinem letzten Aufenthalt vor zwei Jahren vor allem die Fasanenbalz und eine Knäkente als Highlight ablichten, erfreuten mich dieses Jahr vor allem die Uferschnepfen.
Endlich konnte ich auch ein Foto mit weniger Brennweite (in diesem Fall 100mm) unter Einbeziehung dieser tollen Kopfweide umsetzen.
Bemerkenswert waren auch zwei super entspannte Kiebitze, die sich mir auf einen Meter genähert haben, obwohl ich ohne Tarnung lediglich still auf dem Boden lag:-)

Leider gab es die ganzen fünf Tage keinen einzigen Sonnenaufgang. Einen wunderschönen Nebelmorgen durfte ich allerdings erleben. Die Sonne kämpfte sich ca. eine Stunde nach Sonnenaufgang durch den Nebel, wodurch kurzzeitig wunderschönes Licht herrschte. Ansonsten gab es morgens graues, diesiges Wetter, das mir die Gelegenheit gab einige unaufdringliche klassische Aufnahmen umzusetzen.
Ein Mitzieher musste dann aber auch noch sein;-)

Dafür durfte ich jeden Abend einen traumhaften Sonnenuntergang erleben:-) Nicht an jedem Abend gab es auch Motive im schönsten Licht aber einige tolle Aufnahmen durfte ich machen. Der letzte Abend bescherte mir schließlich noch ein besonderes Finale. Einige Wolken am Himmel sorgten für ein unglaubliches Farbspektakel, welches sich in den Wasserstellen auf den Wiesen spiegelte und eine weibliche Löffelente schwamm an der perfekten Stelle durch.

Besonders nachmittags im härteren, kontrastreichen Gegenlicht boten sich einige Gelegenheiten für schwarzweiß Aufnahmen. Besonderen Spaß machte - zumindest mir - der Fightclub von vier Blässhühnern. Das aufspritzende Wasser kam im Gegenlicht besonders gut vor dem dunklen Hintergrund des Hunte-Deichs zur Geltung.