Vor den Toren von Rostock haben wir sogar ein paar "Berge". Die meisten von Ihnen werden für die bis zu 70 Höhenmeter wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln übrig haben... für einen echten Norddeutschen ist das aber schon verdammt hoch;-)
Und immerhin gab es hier zu DDR-Zeiten den nördlichsten Ski-Lift Ostdeutschlands.
Hier gibt es auf engem Raum sehr unterschiedliche Standortbedingungen wie z.B. Trockenrasen und Feuchtwiesen, die dieses Gebiet sehr wertvoll für Flora und Fauna machen.
Und zumindest hier kann man in Mecklenburg noch ein paar Schmetterlinge finden, wobei die Individuen-Zahlen für mittel- und süddeutsche Verhältnisse lächerlich gering sein dürften.
Zu den häufigsten Schmetterlingen gehört dort das Kleine Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus).
An Bläulingen konnte ich hier bisher nur den Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) und den Kleinen Sonnenröschen-Bläuling (Aricia agestis) finden.
Die Feuerfalter gehören taxonomisch auch zu den Bläulingen. Aus dieser Familie kommt vor allem der Kleine Feuerfalter (Lycaena phlaeas) vor. Mit etwas Glück kann man aber auch den Braunen Feuerfalter (Lycaena tytirus) entdecken.
Das Kleine Wiesenvögelchen macht besonders im abendlichen Gegenlicht ein sehr gute Figur und die orangen Vorderflügel werden schön durchleuchtet.
Weitere Schmetterlingsarten, die ich hier schon beobachten konnte, sind das Große Ochsenauge (Maniola jurtina), ein Schwalbenschwanz (Papilio machaon), ein Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), einen Blutbär (Tyria jacobaeae) sowie diverse Weißlinge, Admirale, C-Falter und Kleine Füchse.
Auch für die Landschaftsfotografie bieten sich hier schöne Abendstimmungen. Und wenn man nicht gerade mit Fotografieren beschäftigt ist, lässt sich der Sonnenuntergang natürlich auch bei einem schönen Picknick genießen...