Dieses Wochenende und speziell am Sonntag waren auch in Rostock die ersten warmen Frühlingstage in diesem Jahr. Das war der Startschuss für viele Amphibien die in Scharen von ihren Winterquartieren im Wald zu den Laichgewässern pilgerten. Den Anfang machten dabei die Braunfrösche von denen im Landkreis Rostock Gras- und Moorfrösche vorkommen.
Zur Laichzeit verfärben sich die Männchen der Moorfrösche häufig für wenige Tage blau. Der Grad der Färbung ist aber von Jahr zu Jahr unterschiedlich und richtet sich wahrscheinlich nach der Temperatur und der Populationsgröße der Laichgesellschaft. Die Weibchen hingegen behalten ihre braune Färbung und bilden so einen schönen Kontrast zu den Männchen.
Der Klammer-Reflex der Froschmännchen ist zur Laichzeit sehr ausgeprägt und so wird alles umklammert was sich annähernd wie Froschweibchen anfühlt. Hier versucht ein Gras- oder Moorfrosch sein Glück bei einem Laubfrosch. Dessen Laichzeit beginnt aber erst in wenigen Wochen und so zeigte er sich wenig begeistert von den Liebesbekundungen seines Verwandten. Nach einigen Anstrengungen konnte er sein Single-Dasein dann wieder genießen.
Auch die ersten Erdkröten-Männchen waren schon auf dem Weg zum Laichgewässer. Dort angekommen suchten sie aber noch vergeblich nach einem Weibchen. Diese Geschöpfe gehören wahrlich nicht zu den optischen Highlights die die Evolution hervorgebracht hat... aber die Augen sind faszinierend.