Wenn ich heute aus dem Fenster schaue, muss ich mich schon arg anstrengen, um Frühlingsgefühle zu entwickeln. In den letzten Tagen gab es aber auch in Rostock einige Sonnenstunden auch wenn sich die Temperaturen noch nicht im Wohlfühlbereich eingependelt haben. Neben regelmäßigen Nachtfrösten liegen auch die Tageshöchsttemperaturen noch deutlich unter 10°C. Und so tut sich die Natur noch schwer. Doch bei genauem Hinschauen entdeckt man eindeutige Frühlingszeichen... z.B. die ersten blühenden Krokusse im Lindenpark.
Während sich die Blütenpracht der Winterlinge schon dem Ende nähert, stehen die Schneeglöckchen in voller Blüte. Im Quellental südl. von Bad Doberan konnte ich zudem die ersten blühenden Buschwindröschen - mit starken Frostschäden - und die erste zaghaft blühende Wald-Schlüsselblume entdecken. An den Hütter Klosterteichen kämpfen sich die ersten Huflattich-Blüten durch das Erdreich, für die Gras- und Moorfrösche dort ist es aber noch deutlich zu kalt.
Auf dem Mühlenteich balzen bereits seit Ende Februar 2 Rothalstaucher-Pärchen. Mittlerweile sind die Reviere klar abgesteckt, der Nestbau ist in vollem Gang und Zärtlichkeiten werden in aller Öffentlichkeit ausgetauscht - aber leider findet all dies in Fotografen-unfreundlicher Entfernung zum Ufer statt.
Blässhühner können richtige Zicken sein... besonders zur Brutzeit, wenn der Hormonpegel hoch ist und die Reviere abgesteckt werden. Mindestens 3 Paare sind auf dem Mühlenteich bereits am Brüten, während andere noch mit dem Nestbau beschäftigt sind. Revierverletzungen werden von den Eigentümern mit aller Härte bestraft.