Mein 1wöchiger Aufenthalt auf Helgoland ging leider viel zu schnell vorüber. Gerade zu dieser Jahreszeit kann man sich kaum sämtlichen potentiellen Fotoobjekten widmen. Als begeisterter Limikolen-Fan habe ich deshalb den Schwerpunkt auf diese Vögel gelegt. Vor allem die Goldregenpfeifer hatten es mir angetan, da mir bisher noch keine brauchbaren Bilder von dieser Art gelungen waren. Glücklicherweise tolerierten sie meine Annäherung auf wenige Meter und bescherten mir tolle Fotostunden.
Mein Limikolen-Highlight war allerdings diese Zwergschnepfe, da es für mich die Erstbeobachtung dieser Art war. Sie kauerte ca. 3m unter mir im Hafenbecken, so dass leider keine Aufnahme auf Augenhöhe möglich war. Da diese Art aber auch in der Draufsicht äußerst attraktiv ist, hat glücklicherweise auch diese Perspektive ihren Reiz. Des Weiteren waren Steinwälzer, Alpenstrandläufer, Sandregenpfeifer, ein scheuer Kiebitzregenpfeifer, wenige Austernfischer und Meerstrandläufer anwesend. Letztere hielten sich leider nur an einem unzugänglichen Molenkopf auf.
Die Hochseevögel hatten ihr Brutgeschäft an den helgoländer Felsen schon beendet. Lediglich ein junger Basstölpel wurde auf der "Langen Anna" noch von einem Altvogel gefüttert und flog kurz vor meiner Abreise aus. Einige Basstölpel nutzten die Gewässer vor Helgoland noch zur Nahrungssuche, so dass ich ihr imposantes Stoßtauchen beobachten konnte.
Ornithologisches Highlight war dieser Isabellsteinschmätzer, der sich weit ab seiner normalen Zugroute nach Helgoland verirrt hatte. Diese Art brütet in Griechenland und Vorderasien bis in die Mongolei. Die Überwinterungsgebiete liegen in Nordostafrika und im Nahen Osten.
Nicht so selten in Deutschland wie der Isabellsteinschmätzer aber für mich ein weiteres Highlight, da meine Erstbeobachtung der Art, war diese Spornammer. Ihre Brutgebiete liegen im nördlichen Skandinavien und Russland oberhalb der Baumgrenze.
Natürlich konnte ich auch an den Seehunden und Kegelrobben auf der "Düne" nicht vorbeigehen ohne einige Fotos zu machen.