Heute habe ich einige Küstenabschnitte im Landkreis Rostock nach brütenden Sandregenpfeifern abgesucht und wurde mit einer Überraschung belohnt... unbemerkt von mir mussten sie dort die letzten Wochen gebrütet haben, denn ich konnte heute schon das Resultat - 2 kleine Federbälle mit riesigen Füßen - bewundern. Da dieser Strandabschnitt stark von Spaziergängern frequentiert wird, sind die Regenpfeifer Menschen gewohnt, so dass sie mich bis auf einige Meter für ein paar Aufnahmen heranließen.
Auch die Flussregenpfeifer, die ich neulich beim Brüten beobachten konnte, haben mittlerweile seit fast 2 Wochen Nachwuchs. Leider sind die Eltern sehr nervös - die sind wohl zum ersten Mal Mama und Papa geworden;-) - so dass ich es nicht verantworten konnte die Vögel für ein paar Fotos zu stören.
Während ich den Strand nach den Sandregenpfeifern absuchte, konnte ich aus den Küstenhecken dem Konzert der Karmingimpel lauschen. Diese gehören mit zu den letzten Singvögeln die erst in der letzten Mai-Dekade aus ihrem indischen Winterrevier in ihre Brutreviere zurückkehren. Die auffällige Rotfärbung bekommen die Männchen erst im 3. Jahr. Die vorjährigen Männchen sind noch unscheinbar grün-grau gefärbt wie die Weibchen, stehen in der Lautstärke ihren farbenfrohen Artgenossen aber keineswegs nach.